07.03.2011

Lonely Hands. Angus & Julia Stone



Obsession.


Das trifft es wohl am besten, was meinen Bezug zu den Geschwistern Angus & Julia Stone beschreibt. Die beiden Australier schaffen nämlich das, was kaum einer Band gelingt: Bandbreite. Zum einen arbeiten sie mit Julias prägnanter, verträumter Folk Stimme und zum anderen mit Angus klarem, richtungweisenden Pop Gesang und bleiben trotzdem sich selbst treu. Alles, was sie spielen und alles, was sie singen, erzeugt Welten, in denen man sich gut und gerne verliert. Dabei haben viele Stücken einen nachdenklichen, melancholischen Anklang und ergeben ein homogenes Nest aus Waben der Fantasie und Träumerei.

Angus & Julia Stone spiegeln das wieder, was sie selbst erlebt haben, nämlich eine Art Märchen. Wohl früh inspiriert durch ihren musikalischen Vater, haben sie 2006 die austraulischen Bühnen erklimmt und sich mithilfe des Albums "Chocolate and Cigarettes" bis nach London katapultiert. So schnell war das eigentlich gar nicht gedacht, hatte Angus sich zunächst einen kleineren Rahmen vorgestellt und Julia als Backgroundstimme engagiert. Deswegen ist es gut, das im Endeffekt doch alles anders kommt, als gedacht und nie so, wie geplant.

Eigentlich gehört an diese Stelle unverkennbar "Big Jet Plane" als DAS Musikstück schlechthin, der Dauerbrenner. Jedoch dürften viele von euch den Song bereits kennen, weshalb ich mich für einen anderen entschieden habe. Also, Augen zu und einfach den verträumten Klängen lauschen.

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