14.03.2011

In Every Direction. Junip.



Von der melancholischen Stimme über die Melodie geführt, von den Synthie-Sounds über den Rhytmus bewegt. Etwas düster, doch anmutig weben sich musikalische Fasern zu einem Ganzen. Ein ruhiges Klanggebilde und doch eine so unglaublich treibende Kraft, steht da vor uns. Eine stimmungsvolle Symphonie. Es lebt vom Rhytmus und existiert mit einer einprägsamme Stimme.

Wem diese Stimme gehört, wissen viele sofort. Niemand anderem als dem großartigen José González. Der Mann, der uns sonst allein mit sich und seiner Gitarre beeindrucken kann. In dieser Band ist er ein wichtiger Teil des Gesamtbildes, doch spielt er sich keinesfalls in den Vordergrund. Vielmehr fügt sich seine prägnante Stimme perfekt in den Syntesizer-Sound von Tobias Winterkorn und dem Rhytmus des Schlagzeugers Elias Araya ein.

Diese drei Herren kennen sich seit ihrer Jugend, musizierten schon immer zusammen und gründeten schließlich ihre eigene Band: Junip. Ein Herzensprojekt der Drei. Junip schafften es nach 12 Jahren ihrer Existenz, letztes Jahr ihr erstes Album 'Fields' (welches durchweg empfehlenswert ist) zu veröffentlichen. Unter hungrigen Musik-Nerds, waren sie schon lange durch EP's bekannt und alle gierten nur nach mehr, mehr, mehr ihrer grandiosen Musik.

Natürlich trägt José González dazu bei das Junip keine Unbekannten sind. Doch das sollte nicht davon abhalten diese Musik auf ihre ganz eigene Art und Weise zu schätzen und sich vielleicht ein bisschen in ihr zu verlieren.

'In Every Direction' | Junip | Album: 'Fields' | 2010 | Label: City Slang

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