11.02.2011

Werewolf. Cocorosie.


Für Erstaunen sorgte die schwesterliche Kombi von Cocorosie bei mir, bestehend aus Bianca und Sierra Casady. Hin- und Hergerissen zwischen Faszination und sonderlich anmutender Verwunderung, hat es ihre Musik schließlich doch in den Kader geschafft. Das liegt zum einen an den weitgreifenden Texten, die sich zur Abwechslung mal nicht mit den Tiefen zwischenmenschlicher Bindungen beschäftigen, sondern zumeist feministisch und politisch angehaucht sind. Zum andern an der ungewöhnlichen Zusammenstellung der Musik der Schwestern, bedienen diese sich dem kindlichen Gesang von Bianca, Sprecheinlagen, Elektrobeats und teilweise ungewöhnlichen Instrumenten wie einer Popcornmaschine. Das alles ergibt einen tollkühnen Mix aus Indie, Folk, New Wave und Dance und lässt somit keine engere Einschränkung zu. Auch nicht schlimm, wir stehen schließlich auf schräge Damen, die unser Gemüt mit einer bunten, gemischten Bonbontüte erfreuen, bei der man nie weiß, was man kriegt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen