03.08.2011

Be Here Now. Ray LaMontagne.


Stille. Für einen Augenblick.


Der Regen plätschert gegen die Scheibe. Unerbittlich. Grau in Grau zeigt sich der Tag und lässt noch nicht einmal einen Schimmer Hoffnung auf Besserung. Es fühlt sich an, als würde der Juli sich überlegen den Herbst schon vorzubereiten und gibt sich dabei aller beste Mühe.

An solchen Tagen genieße ich mehr als Sonst die Stille und Musik, die diese begleitet. Kein Wunder also das ich an dieser Stelle Ray LaMontage vorstellen möchte, der sich in eine Riege mit Damien Rice und Mr McMorrow einordnen lässt, weil er wie sie diese Fähigkeit beherrscht, Klänge zu erzeugen, die die Stille nicht übertönen. Sie vertiefen sie vielmehr und lassen den grauen Tag grau sein.


Die Karriere dieses Talents begann 1991, nachdem er der Musik von Stephen Still gelauscht hatte. Er warf seinen Job hin und organisierte sich kleine Auftritte in Bars und Pubs. Der Künstler musste viele Tiefen in seinem Leben hinnehmen und das spiegelt sich auch in seiner Musik wieder. So scheint es fast, als würde seine Stimme an der Gewalt der Musik zerbrechen, gar zerschellen an der Klangwand, die er selbst erzeugt hat.                                      


Er sagte einmal, dass er hoffe vor seinem Tod etwas zu kreieren, das Bestand hat und an das sich die Menschen erinnern werden. Ich denke, das hat er zweifelsohne bereits geschafft.


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