15.05.2011

I Wanna Go To Marz. John Grant & Midlake.


Wer suchet, der findet und das zumeist in den hintersten Ecken.



So jedenfalls verhält es sich bei mir mit vielen Songs, die zunächst in der Versenkung verschwinden, um dann in kleinen feinen Momenten das Scheinwerferlicht signifikant und bestimmt zu fordern, auf das ein Ehrenplatz sicher scheint.

John Grant & Midlake sind zunächst unbeachtet verpackt worden, zwar sorgfältig, aber ohne großen Aufwand. Um dann plötzlich aufgrund der recht abgedrehten Texte in Verbindung mit zuckersüßer Streichmusik erhebliche Beachtung einzufordern. Grant scheint mit der Melodie zu spielen und lässt im Unklaren, inwieweit man seine Texte ernst nehmen darf oder nicht. Untermalend bedient auch er sich der weitreichenden Palette der gängigen Musikinstrumente und teilweise fühle ich mich an bekannte Filmmusik erinnert.

John Grant war zunächst sechs Jahre Teil der amerikanischen Band "The Czars" und hat sich glücklicherweise nicht dem Ende verschrieben, sondern sich "Midlake" an die Hand genommen, ein Album produziert und somit den Musiker in sich gewahrt. Ich sage danke dafür und nehme das ein oder andere Schmunzeln mit.

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